In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine Methode zur künstlichen Befruchtung und umfasst viele verschiedene Einzelschritte. Die Methode wird verwendet um Unfruchtbarkeit oder genetische Probleme zu behandeln und verhilft Ihnen Ihren Traum von einem Baby zu verwirklichen.

 

Was sind die häufigsten Ursachen von Unfruchtbarkeit bei Frauen?

⦁ Hormonstörungen sind bei rund 30 bis 40 Prozent der Frauen verantwortlich für Kinderlosigkeit. Eine oft zu geringe Produktion von Hormonen in der Hirnanhangdrüse, sorgt dafür, dass die Eizelle heranreift und es zum Eisprung kommt. Ein Prolaktin-Überschuss verhindert den Eisprung.

⦁ Störungen der Eileiter: Verklebungen der Eileiter verhindern, dass die Eizelle in die Gebärmutter gelangt.

⦁ Fortgeschrittenes Alter: Nach dem 35. Lebensjahr nimmt die Fortpflanzungsfähigkeit ab.

⦁ Endometriose: Die Gebärmutterschleimhaut befindet sich außerhalb der Gebärmutterhöhle.

⦁ Veränderte Anatomie: Vernarbungen, oder Muskelknoten (Myome) in der Gebärmutter können gelegentlich die Empfängnis behindern.

 

Was sind die häufigsten Ursachen von Unfruchtbarkeit bei Männer

⦁ Hormonstörungen.

⦁ Eine Verringerung der Spermien-Mobilität.

⦁ Störungen beim Transport von Sperma.

⦁ Krankheiten, die den ganzen Körper beeinflussen (z.B. Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen).

⦁ Sexuelle Dysfunktion (verursacht durch Lähmung)

 

Vorbereitung auf die In-vitro-Fertilisation

Vor Beginn der Behandlung werden Sie ein Gespräch mit ihrem behandelnden Arzt führen. Hier können Sie all Ihre Fragen stellten. Die Sitzung dauert etwa eine Stunde. Der Arzt studiert Ihre Ergebnisse und kann nach neuen Tests Fragen. Er wird Sie über die Behandlungsmöglichkeiten und die notwendigen Analysen informieren.

Während des Menstruationszyklus entwickeln sich durch ovarielle Stimulation viele Eizellen in einer Frau. (Verabreichung täglicher Injektionen, mehrere auf einmal, um so eine höhere Anzahl an Embryonen zu erzielen).

Wenn sich die Follikel und das Endometrium optimal entwickelt haben, wird die Eizellen-Entnahme vorbereitet.
Die Samenzellen des Mannes werden auf Anzahl, Beweglichkeit, Form und mögliche Infektionen geprüft.

 

Wie läuft eine In-vitro-Fertilisation ab?

⦁ Die Eizellen-Punktion: der Arzt entnimmt fünf bis 15 befruchtungsfähige Eizellen, die in eine Nährflüssigkeit gelegt werden. Der Eingriff dauert in der Regel 10 bis 15 Minuten und geschieht meistens während einer kurzen Vollnarkose.

⦁ Die Befruchtung: gewonnenes Sperma des Mannes wird gezielt aufbereitet (gewaschen und konzentriert) und in einem Glasschälchen mit den Eizellen zusammengebracht. Dort verschmelzen Eizelle und Spermium.

Was passiert nach der In-vitro-Fertilisation?

Nach etwa 48 Stunden sind aus den Vorkernen Achtzeilige Embryonen entstanden. Der Arzt entscheidet gemeinsam mit der Patientin, wie viele Embryonen über einen dünnen Schlauch in die Gebärmutter eingesetzt werden.